Maos Verstärker
Vorige Woche habe ich an einer kleinen medienpolitischen Entdeckungsreise nach Peking teilnehmen können, Radio China International (CRI) feierte 70. Jubiläum. Schon 1940 hatte das Zentralkomitee der KP Chinas im Gebiet Yan'an in der Provinz Shaanxi das erste Volksradio gegründet - Radio Xinhua. Am 3. Dezember 1941 wurde bei Radio Xinhua erstmals auf Japanisch gesendet. Studio und Sender waren unterirdisch in zwei Wohnhöhlen untergebracht. Kommunisten und Kuomintang kämpften gerade verbündet gegen die japanischen Besatzer. 1945 begann ein erbitterter Bürgerkrieg zwischen den genannten Parteien, der 1949 mit dem Sieg der Kommunisten auf dem Festland endete - und mit der Gründung der VR China. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Sachzeugen der Ausstellung im CRI-Hochhaus im Westen Pekings:

Der Röhren-Verstärker, der bei der Gründungszeremonie der VR China die Stimme des Großen Vorsitzenden verstärkte

und auf die passenden Lautsprecher schickte.

Musik von Platten gab es natürlich auch

und Grußworte aus Moskau vom Band. Das chinesische Auslandsradio verbreitete die freudige Nachricht in alle Welt, mit Beiträgen,

die vorher auf einer chinesischen Schreibmaschine getippt worden waren.

Wir waren von Ausstellung und Drumherum sehr angetan und machten abends noch einen Zug durch die einschlägige Gastronomie der Hauptstadt. Was es gab und wer bezahlte, darf ich leider nicht berichten, denn das Jobcenter Halle hat angedroht, mir bei eventuell im Ausland angenommenen geldwerten Vorteilen die Leistung zu kürzen. Und die Belege vom Reisebüro muss ich nun 20 Jahre lang aufbewahren - wie das so ist in einem Unterdrückungsregime.

Der Röhren-Verstärker, der bei der Gründungszeremonie der VR China die Stimme des Großen Vorsitzenden verstärkte

und auf die passenden Lautsprecher schickte.

Musik von Platten gab es natürlich auch

und Grußworte aus Moskau vom Band. Das chinesische Auslandsradio verbreitete die freudige Nachricht in alle Welt, mit Beiträgen,

die vorher auf einer chinesischen Schreibmaschine getippt worden waren.

Wir waren von Ausstellung und Drumherum sehr angetan und machten abends noch einen Zug durch die einschlägige Gastronomie der Hauptstadt. Was es gab und wer bezahlte, darf ich leider nicht berichten, denn das Jobcenter Halle hat angedroht, mir bei eventuell im Ausland angenommenen geldwerten Vorteilen die Leistung zu kürzen. Und die Belege vom Reisebüro muss ich nun 20 Jahre lang aufbewahren - wie das so ist in einem Unterdrückungsregime.
stulli - 13. Dez, 10:22